Neuropsychologisch orientierte Behandlung Hirnleistungstraining
Das Hirnleistungstraining kann als Einzel- oder Gruppenbehandlung verordnet werden. Nach einem Schlaganfall.
Ein Hirnleistungstraining oder eine neuropsychologisch orientierte Behandlung dient der gezielten Therapie krankheitsbedingter Schädigungen mentaler Funktionen, insbesondere kognitiver Schädigungen und daraus resultierender Beeinträchtigungen von Aktivitäten und gegebenenfalls der Teilhabe.
Sie umfasst insbesondere Maßnahmen zum Erreichen therapeutischer Ziele auf Schädigungsebene, wie:
Stabilisierung oder Besserung globaler mentaler Funktionen, insbesondere
der Orientierung zu Zeit, Ort, Person, der Intelligenz
- Stabilisierung oder Besserung spezifischer mentaler Funktionen, insbesondere der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses,
der Wahrnehmung (z. B. visuell, auditiv, räumlich-visuell),
des Denkens - der höheren kognitiven Funktionen wie des Abstraktionsvermögens, der Handlungsplanung, der Einsichts-, Urteils- und Problemlösevermögen.
- Entwicklung oder Wiederherstellung und Erhalt von Aktivitäten im Bereich allgemeine Aufgaben und Anforderungen (z. B. Planung und Durchführung täglicher Routinen, einfache und komplexe Aufgaben übernehmen),
- interpersoneller Interaktionen und Beziehungen (z. B. situationsgerechtes Verhalten, Familienbeziehungen)
- der Mobilität im Alltag (z. B. tragen von Gegenständen, Benutzung von Transportmitteln),
- der Selbstversorgung (z. B. an- und auskleiden, waschen),
- Erlernen von Kompensationsstrategien,
- Entwicklung und Besserung der Krankheitsbewältigung,
selbstbestimmte Lebensgestaltung.